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tchh22 | Learnings aus drei Jahren Erfahrungen mit virtuellen Teams als Antwort auf den Fachkräftemangel

Vortrag – IT- & Project Management | 45 min | Deutsch

MI | 11:15 | Sommersalon

Virtuelle Teams bieten quasi unbegrenzte Flexibilität. Die Idee geht auf die Studie „Flash Organizations: Crowdsourcing Complex Work By Structuring Crowds As Organizations“ der Stanford University aus dem Jahr 2017 zurück und sollte helfen, den weltweite Überschuss an Experten dort verfügbar machen, wo ein chronischer Mangel an Fachkräften besteht.

Durch Einhaltung einiger simpler Regeln funktionieren virtuelle Team „trustless“ und werden dadurch robust. So weit in der Theorie… Der Weg dorthin war jedoch durchaus steinig. Der ständige Wechsel von Prozessen, Methoden, Mitarbeitern und Tools war streckenweise die reinste Achterbahnfahrt.

Wichtig ist ein Fokus auf konkrete Rollen- und Anforderungsbeschreibungen anstelle auf bestimmte Personen. Außerdem haben wir uns auf ein Wertesystem verständigt – Engagement, Leidenschaft, Rechtschaffenheit, Hilfsbereitschaft und Lösungsorientierung –, anhand dem wir auch Kunden unsere Freelancer aussuchen.

In der Session werde ich kurz unsere Erfahrungen und Learnings vorstellen und den Teilnehmer:innen anschließend Raum für Fragen und Diskussion bieten.

 

Ralf Hendel

Bright Solutions Hamburg GmbH

Selbständig seit 1997. Als geschäftsführender Gesellschafter einer Digital-Agentur seit 2006 durch alle Höhen und Tiefen gegangen.

Inzwischen leite ich ein virtuelles Unternehmens ohne eigene Büros und festangestellte Entwicklungsteams: Als Antwort auf den Fachkräftemangel haben wir 2020 sämtliche Entwickler:innen gehen lassen und alle Projekte auf virtuelle Teams umgestellt.

Entsprechend einer Studie der Stanford University aus dem Jahr 2017 führen wir unsere virtuelle Team „trustless“ und robust.

Selbstorganisation ist jedoch wie eine Büchse der Pandora, die sich – einmal an ihr genascht – nicht wieder schließen lässt. Innerhalb herkömmlicher hierarchischer Strukturen können auf Dauer keine „agilen Projektinseln“ im Unternehmen existieren. Der Prozess gemeinsamer Mitverantwortlichkeit wirkt auf sämtliche Firmenbereiche zurück. Meine Aufgabe als Geschäftsführer ist die eines Coaches bzw. „Servant Leaders“ geworden.

Privat interessiere ich mich für Psychologie, Tischtennis, Ernährung, Klavierspielen und Politik.

 

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